Zur heutigen (25. Januar 2019) Landtagsdebatte zu Top 16 – Maritime Forschung stärken sagt der hochschulpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Lasse Petersdotter:
Sehr geehrte Damen und Herren,
exzellente Forschung entsteht nicht durch einen Stempel: Sie entsteht durch Neugier, Leidenschaft, brilliante Köpfe und unfassbar viel Fleiß. All das kann der Kieler Meeresforschung niemand nehmen.
Eine deutsche Allianz für Meeresforschung bietet die Möglichkeit, diese Stärke zu entfalten. Als Land haben wir mit 100.000 Euro im aktuellen Haushalt bereits Mittel für diese Allianz zur Verfügung gestellt. Auch der Bund muss hier liefern.
Die Meeresforschung kann ein norddeutsches Gegengewicht zur süddeutschen Automobilindustrie sein. Hier findet sich international anerkannte Expertise, die an der Lösung der Klimakrise forscht. Es geht um Gegenstrategien und auch Anpassungen.
Ozeanforschung hat aber auch Vorteile für die Wirtschaft: Die Beobachtung von Strömungsentwicklungen kann Schiffsladungen sichern und Transportwege effizienter machen. Auch Mikroplastik bedroht weltweit die Lebensgrundlage von Millionen Menschen.
Wir brauchen die Meeresforschung mit einem aktiven Technologietransfer. So entsteht gesellschaftlicher Fortschritt und auch Arbeitsplätze. Ich freue mich auf die Diskussion im Ausschuss.
Fraktion SH


