Zur heutigen Debatte im Landtag zu TOP 42+43 – „Arbeitsstättenverordnung an neue Formen des mobilen Arbeitens anpassen“ sagt der finanzpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Lasse Petersdotter:
Die letzten Monate haben deutlich gezeigt, wie wichtig die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten werden kann. Gerne glauben jetzt viele von uns zu wissen, wie sich mobiles Arbeiten und Home-Office anfühlen. Das ist ein Trugschluss: Man stelle sich mal vor, wir hätten zu Hause mit einer abgestimmten, digitalen Infrastruktur gearbeitet und mit zuverlässiger Kinderbetreuung und ohne die zahlreichen Sorgen wegen der nicht endenden Pandemie. Erste Rückschläge und negative Erfahrungen der letzten Monate sollten jetzt kein Anlass dafür sein, sich neuen Formen digitaler Arbeit zu verschließen.
Es ist überfällig, die Regeln für mobile Arbeitsplätze und sie betreffende Steuerregeln zu überarbeiten. Dabei ist aber auch klar, dass die Sachlage kompliziert ist. Wir müssen den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter*innen stets im Blick behalten und dürfen Arbeitgeber*innen nicht aus der Verantwortung entlassen. Gleichzeitig braucht es auch die Möglichkeit, in Co-Working-Spaces zu arbeiten, wenn die Aufgaben es zulassen.
Wir freuen uns sehr auf die kommenden Diskussionen zu diesem Thema und hoffen, gute Regeln für eine moderne Arbeitswelt zu schaffen.
Fraktion SH


