Streit um Windmesse: Achtbares Ergebnis

Zur Einigung im Streit um die Austragung der Windmesse zwischen Husum und Hamburg sagt der energiepolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:

Es ist gut, dass im Streit um die Windmesse endlich ein Kompromiss gefunden wurde. Bei dieser unfairen Ausgangslage haben unser Wirtschaftsminister und die schleswig-holsteinische Messegesellschaft ein gutes Ergebnis rausgeholt. Die Gründung einer gemeinsamen Messegesellschaft ist ein wichtiges Zeichen für die norddeutsche Zusammenarbeit.

Mit der jetzigen Einigung wird Husum im zweijährigen Rhythmus ab 2015 die nationale Windenergiemesse austragen. Hierbei haben die wichtigsten Vertreter der Windenergiebranche ihr Kommen bereits zugesagt. Die Husum Wind hat sich seit 1989 zur Leitmesse der Windenergie entwickelt. Zahlreiche AusstellerInnen und BesucherInnen berichten immer wieder von der einzigartigen Atmosphäre, die sie zu einem Familientreffen der Windbranche macht.

Vom wirtschaftlichen Ergebnis aus betrachtet ist die hälftige Beteiligung am Messeergebnis allerdings bedauerlich. Auch wenn die Messegesellschaften sich jetzt als Veranstalter jeweils zur Hälfte einbringen: Der regionalwirtschaftliche Effekt geht weit über die Messe selbst hinaus und wird nun zum großen Teil nach Hamburg verlagert werden.

Trotz des gefundenen Kompromisses hätten wir uns mehr hanseatische Fairness gewünscht. Hier wurde ein privatwirtschaftlich geführtes Messeunternehmen in Schleswig-Holstein von einer öffentlich alimentierten Hamburger Messegesellschaft in einen unfairen Wettbewerb gezwungen. 

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