Zur heutigen Initiative der vier Verbände der Maritimen Wirtschaft für Flüssiggas, LNG als Alternativkraftstoff für die Schifffahrt einzusetzen, sagt der europa- und meerespolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:
Ich begrüße ausdrücklich die heutige Initiative der Verbände der maritimen Wirtschaft. Die Bundesregierung muss endlich aus ihrem Bremshaus rauskommen, wenn es darum geht, die EU in der Energieaußenpolitik breiter aufzustellen. Der umfangreichere Einsatz von LNG wäre gut für die Energiesicherheit, die Umwelt und böte Chancen für Arbeitsplätze, Wirtschafts- und Technologieentwicklung an unseren maritimen Standorten. Insbesondere der Standort Brunsbüttel böte hier als Knotenpunkt in der Energiewirtschaft und Schifffahrt hervorragende Voraussetzungen für den Umschlag und die Verteilung von LNG Flüssiggas.
Das bereits über 10 Jahre währende Rumgeeier um die Umsetzung der Vorgaben für saubere Treibstoffe in der Schifffahrt in Nord- und Ostsee und deren Häfen muss endlich ein Ende haben. Das befördert auch die Entwicklung in Technik und Nachfrage nach neuen Treibstoffen. Es müssen auch zügig verbindliche Vorgaben für Genehmigungs- und Sicherheitsstandards für die Errichtung und den Betrieb von LNG Anlagen erarbeitet und umgesetzt werden.
Es ist einfach ärgerlich, dass die Bundesregierung und hier besonders der maritime Koordinator im Bundeswirtschaftsministerium eine konsequente nationale LNG Strategie auf den Weg zu bringen, unterlässt.
Fraktion SH

