Zur Räumung des alternativen Kulturprojekts Luftschlossfabrik in Flensburg sagt der Flensburger Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Rasmus Andresen:
Oberbürgermeister Faber und eine breite Mehrheit im Flensburger Rat beweisen durch die heutige Räumung der Flensburger Luftschlossfabrik wie engstirnig Flensburger Kulturpolitik und Stadtplanung betrieben wird. Ohne Konzepte zur Nachnutzung des Geländes in der Tasche zu haben, wird aus sturer Prinzipienreiterei die Eskalation gesucht.
Über 220 PolizeibeamtInnen mussten für diese verfehlte Politik den Kopf hinhalten. Gewalttätige Auseinandersetzungen am heutigen Tag sind absolut inakzeptabel, dürfen aber nicht von der politischen Verantwortung ablenken.
Statt gemeinsame Lösungen zu suchen, sind mehrere Ratsinitiativen von Grünen und Linken immer wieder abgelehnt worden. Immerhin gab es gestern im Hauptausschuss auf Grüne Initiative Beschlüsse, die eine Perspektive für die Luftschlossfabrik an anderen Orten ermöglicht.
Flensburg ist eine kulturell vielfältige Stadt. Es ist traurig, dass diese Vielfalt durch den heutigen Tag eingeschränkt wurde.
Wir brauchen in Flensburg und im Land mehr kulturelle Freiräume, nicht weniger
Fraktion SH

