Zur Entscheidung der Schleswiger Ratsversammlung, den städtischen Zuschuss zum geplanten Kulturzentrum und Theater Hesterberg zu versagen, sagt die kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
Ich verstehe, dass sich die Schleswiger Ratsfrauen- und männer angesichts der Kosten und der komplizierten Finanzierung vorsichtig verhalten. Sie tragen schließlich die Verantwortung für den Haushalt der Stadt. Für das Landestheater ist das jedoch ein herber Rückschlag, den ich als Kulturpolitikerin sehr bedauere.
Das Land Schleswig-Holstein stellt mit dem Hesterberg eine Spielstätte zur Verfügung, die zu einem Kulturzentrum weit über die Nutzung durch das Landestheater hinaus werden könnte. Es wäre aus meiner Sicht eine Bereicherung für die Stadt, die ihr auch Einnahmen durch zusätzliche BesucherInnen und TouristInnen bescheren würde.
Ich wünsche mir, dass die Ratsversammlung ihr Votum noch einmal überdenkt. Dies darf nicht der letzte Vorhang für das Theater sein, sondern allenfalls der vierte Akt. Im fünften Akt müssen die SchleswigerInnen nun final entscheiden, ob das Drama ein gutes oder böses Ende nehmen wird.
Fraktion SH

