Sana-Konzern blieb Antworten schuldig

Zur heutigen Diskussion im Sozialausschuss zur Situation der Geburtshilfe in Oldenburg sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:

Unsere Hoffnung auf klare Antworten blieb der Sana-Konzern schuldig. Warum sind die Hebammen aus den Gesprächen ausgestiegen? Wie viele Fachkräfte fehlten vor Ort und wo wurden diese Stellen ausgeschrieben?

Neu in der Diskussion um die Geburtshilfe sind die Informationen aus dem aktuell erschienenen Buch: „Die Zukunft der Gynäkologie und Geburtshilfe“ von Prof. Dr. Kreienberg. Wenn der Vorsitzende der Leitlinienkommission der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachangestellten damit zitiert wird, dass bei einer Fahrtzeit von mehr als 30 Minuten zur nächsten geburtshilflichen Abteilung die „medizinische Ampel auf Rot“ gestellt werden müsse, dann wiegt dieses Argument sehr schwer.

Ich fordere alle Beteiligten auf, diese neuen fachlichen Informationen sorgfältig zu überprüfen. Geklärt werden muss, ob in diesem Zusammenhang das Rettungskonzept des Sana-Konzerns zu verantworten ist. Auch die Diskussion über die bundesweite Regelung zu Sicherstellungszuschlägen muss dann noch einmal ganz neu geführt werden.

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