Zur Bundesratsinitiative zur Stärkung der Krankenhäuser im Engagement für bessere Hygiene sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:

Multiresistente Keime sind eine Bedrohung für die Gesundheit von PatientInnen. Das ist in der Keimkrise am UKSH wieder einmal deutlich geworden.

Bei der Aufnahme in stationäre Einrichtungen sollten PatientInnen nach den Vorgaben der „Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention“ (KRINKO) auf multiresistente Erreger getestet werden. Das sogenannte Screening ist für die PatientInnen selbst, aber auch für andere PatientInnen wichtig. 

Die entsprechenden Screening-Verfahren sind zum Teil sehr kostenintensiv. Das Keim-Screening muss außerhalb der Fallpauschalen vergütet werden, sonst bleiben die Krankenhäuser am Ende auf den Kosten sitzen und das würde sich wiederum negativ auf die Patientenversorgung und das Personal auswirken. Das wollen wir Grüne nicht. Daher hat unsere Gesundheitsministerin Kristin Alheit für die Bundesratsinitiative unsere volle Unterstützung.

Diese Initiative ist eine der Konsequenzen, die wir aus der Keimkrise ziehen. Auch weitere Gesichtspunkte wie z.B. die bauliche und personelle Situation in den Krankenhäusern, besonders auf Intensivstationen, werden wir im Blick behalten.