Rede im Landtag - allen Beteiligten ist klar, dass die Art und Weise, wie die Koniks im Naturschutzgebiet Wöhrdener Loch im Speicherkoog gehalten wurden und das Leid, dass die Tiere dort erfahren haben, in keiner Weise akzeptabel sind.
Rede im Landtag - Jetzt ist die Chance da, endlich ein System zur Marktregulierung bei uns und EU-weit umzusetzen, Das wäre auch in vergangenen Marktkrisen schon sehr wirksam gewesen und hätte Verwerfungen in der Agrarstruktur und auf den Betrieben verhindert.
Wir haben es nun in der Hand, mit der anstehenden europäischen und nationalen Ausgestaltung der neuen GAP-Förderperiode die wertvolle Arbeit der Bäuer*innen im Land für Umwelt, Artenvielfalt und Tiergerechtigkeit wirksam zu unterstützen.
Diese Entscheidung war überfällig und das nicht nur wegen der anstehenden Strafzahlungen. Wir brauchen wirksame Regelungen zum Schutz des Grundwassers. Zu lange dauert schon das Gezerre mit einer Blockadehaltung des Bauernverbandes. Mit der nicht ausreichenden Reform 2017 ging für die Umwelt aber besonders auch für die Betriebe wieder wertvolle Zeit für die dringend erforderliche Anpassung verloren.
Rede im Landtag - Dass Bäuer*innen auf die Barrikaden gehen, wenn es neue Vorschriften gibt und die eine derart kurze Halbwertzeit haben, ist verständlich. Aber die Nitratrichtlinie der EU gibt es bereits seit 28 Jahren. Wären die erforderlichen Reformen und Anpassungen zeitig auf den Weg gebracht worden, wäre die Anpassung um einiges leichter und insbesondere auch für viele Betriebe kostengünstiger gewesen.
Rede im Landtag - Durch Einkreuzung alter Rassen in einseitig gezüchtete Tierbestände werden eine artgerechte, robuste Haltung und auch eine Mehrfachnutzung, also für Mast und Milch, für Mast und Legeleistung, wieder möglich. Vielfalt ist der Weg für eine Land- und Ernährungswirtschaft mit Zukunft.
Rede im Landtag - Zusammenfassend möchte ich festhalten: Lassen Sie uns die Gemeinden jetzt bei dem Aufbau einer zukunftsfähigen Versorgungsinfrastruktur mit aller Kraft unterstützen. Lassen Sie uns offen bleiben für einen Realitätscheck bei der Dimensionierung bestehender und neuer Programme.
Rede im Landtag - Wir brauchen eine echte Agrarwende. Dazu müssen die EU-Subventionen vom Kopf auf die Füße gestellt und die Leistungen für das Gemeinwohl auskömmlich bezahlt werden. Gewässer- und bodenschonende, vielfältige Landwirtschaft ist der einzige Ausweg aus dem Agrar-Dilemma. In der Modellregion Schlei fangen wir damit an und deshalb ist heute ein guter Tag für die Schlei und für uns alle.