Es ist schade, dass wir auf dem vom Ministerpräsidenten anvisierten Weg nicht weiterkommen. Wertvolle Zeit für Betriebe und Umwelt geht hier verloren. Immer mehr Höfe sterben und immer mehr Arten gehen zugrunde, bis die CDU endlich aufwacht. Ich fürchte, dann wird es zu spät sein.
Es ist gut, dass die Biodiversitätsstrategie breit angelegt und mit allen Akteur*innen und Interessierten diskutiert wird. Aus meiner Sicht geht es dabei nicht um den kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern um einen ambitionierten Plan zur Rettung der Arten und intakter Lebensräume.
Unter Federführung des Innenministeriums sollen jetzt Gespräche zwischen Landesregierung, Vertreter*innen von Tierheimen und Kommunen geführt und eine Richtlinie zur Unterbringung von Fundtieren als Richtschnur für die Kostenerstattung erarbeitet werden. Ich bin sehr froh, dass wir damit endlich einen Schritt weitergekommen sind.
Die Agrarpolitik muss bäuerlichen Betrieben eine klare Perspektive aufzeigen und sie unterstützen auf dem Weg in eine zukunftsfähige und gesellschaftlich akzeptierte Form der Landbewirtschaftung und Tierhaltung.
Illegale Rodungen und andere widerrechtliche Eingriffe mit Schädigung oder Zerstörung von Naturlebensräumen sind keine Kavaliersdelikte. Höhere Bußgelder könnten dazu beitragen, die Tendenz zur Fahrlässigkeit im Umgang mit Schutzvorschriften einzudämmen.
Der Waldzustandsbericht 2020 zeigt auf, dass es unseren Wäldern nicht gut geht. Damit die Wälder wieder gesund werden, müssen wir diese mit heimischen Arten klimastabil umbauen.
Das Bundesjagdgesetz wurde zuletzt im Jahre 1976 umfangreich novelliert und ist dringend reformbedürftig. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung enthält zwar einige vom Grundsatz her richtige Ansätze, greift aber viel zu kurz.
Zersiedlung und intensive Nutzung der Landschaft sind Treiber des Artenschwundes. Bunte Blumen statt Einheitsgrau, das hilft unserer heimischen Flora und Fauna und dient ebenso der Aufwertung des Wohnumfelds.
Rede im Landtag - Ich mache kein Geheimnis daraus, dass wir Grüne uns noch weitergehende Maßnahmen gewünscht hätten. Und trotzdem: Mit dieser Einigung sind wir einen gehörigen Schritt weiter in Sachen Klimaschutz in Schleswig-Holstein.