Rede im Landtag - Wenn wir gleich einer Änderung des Kita-Gesetzes zustimmen, ermöglichen wir es 230 Kitas im Land, eine Sprachfachkraft zu beschäftigen oder weiter zu beschäftigen. Denn jede achte Kita im Land ist bereits Sprach-Kita und leistet damit wertvolle Arbeit dafür, dass unter anderem junge Menschen, die aus verschiedensten Gründen neu in unserem Land ankommen, die Sprache lernen und damit ihren Schlüssel zu Bildung und Beteiligung erhalten.
Rede im Landtag - Wir haben in Deutschland und Schleswig-Holstein immer noch ein Problem mit Bildungsgerechtigkeit. Der Schulabschluss darf nicht von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängen.
Die vielen positiven Rückmeldungen zu unserem Vorhaben, auch weiterhin bis zu 230 Sprach-Kitas im Land zu fördern, freuen uns. Sprache ist der Schlüssel zu Bildung und Beteiligung. Jeder Euro für Sprachförderung ist also ein gut investierter Euro.
Unser Ziel muss es sein, dass jede*r Jugendliche am Ende seiner Schullaufbahn einen Schulabschluss hat. Dieses Ziel ist durch die Pandemie, die hohe Anzahl an Schutzsuchenden und den Lehrkräftemangel nicht einfacher geworden.
Regional- und Minderheitensprachen sind ein bedeutender Teil unserer kulturellen Identität. Das merkt man spätestens dann, wenn man in Schleswig-Holstein über Land fährt und mit den verschiedenen Regionen näher in Kontakt kommt. Aber auch an Schulen, in Institutionen und in den Medien begegnen wir dem Niederdeutschen, Friesischen, Dänischen und Romanes.
Das Maßnahmenpaket der Allianz für Lehrkräftebildung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, um die Lehrkräftebildung zeitgemäß zu gestalten und den Lehrer*innenberuf attraktiver zu machen. Es ist sinnvoll, dass Lehrkräfte mit dem Lehramt an Gymnasien künftig den Vorbereitungsdienst freiwillig auch an einer Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe für das Lehramt an Gemeinschaftsschulen absolvieren können.
Rede im Landtag - Gute Arbeitsbedingungen für gute Lehrkräfte liegen uns allen sehr am Herzen. Die Belastung ist groß, wir haben dies hier mehrfach thematisiert. Nun macht die SPD-Fraktion einen Vorschlag, in dem sie drei Dinge fordert. Davon ist eine nicht umsetzbar und nicht bezahlbar, eine Idee fänden wir Grüne genial gut, aber die ist ebenfalls schwer zu finanzieren und eine Idee wird längst so ähnlich gemacht.
Rede im Landtag - Bildung ist dann gerecht, wenn allen Kindern gleichermaßen ein Zugang ermöglicht wird, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Das bedeutet, dass finanziell benachteiligte Familien für Kita und Kindertagespflege nichts zahlen müssen, dass Geringverdienende von hohen Beiträgen entlastet werden, und dass Familien mit mehreren Kindern weniger bezahlen.
Rede im Landtag - Unsere Schulen brauchen mehr Freiräume. Sie brauchen noch mehr Möglichkeiten, Stundentafeln nach eigenen Bedürfnissen anzupassen, fächerübergreifend zu arbeiten und für neue Lernformen auch neue Möglichkeiten der Leistungsbewertung zu erproben. Diese Freiräume wollen wir Schulen in Schleswig-Holstein mit einer Experimentierklausel geben.
Rede wurde zu Protokoll gegeben - Die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ist eine der großen Herausforderungen im Bildungsbereich und wir alle im Haus sind uns sicherlich einig – je früher das gelingt desto besser. Aber liebe SPD, ihr Antrag zeugt wirklich von Realitätsferne.