Auch nach dem beschlossenen Ausstieg werden uns die Folgen des Atomprogramms noch auf unabsehbare Zeit begleiten. Das demonstrieren die verheerenden Ergebnisse aus der Kaverne II in Brunsbüttel überdeutlich.
Es werden so viele Windenergieanlagen genehmigt wie noch nie.Der Genehmigungsstau, den die Vorgängerregierung hinterlassen hatte, wurde abgebaut. Wir Grüne setzen uns ein für eine Akteursvielfalt. Die schleswig-holsteinische Dynamik zeigt, dass der Ausbau schnell und kostengünstig vorangebracht werden kann.
Vier Regelzonen in Deutschland sind drei zu viel. Die Stromnetze als notwendige Infrastruktur der Daseinsvorsorge sollten in die öffentliche Hand überführt werden.
Unser Energiewendeminister Robert Habeck bringt den Ausbau der Erneuerbaren voran und geht auch die Probleme bei den anderen Energieträgern an. Schleswig-Holstein ist nicht nur bei den Erneuerbaren Vorreiter. Wir kümmern uns auch um die Altlasten.
Die behauptete Kostenentlastung für die VerbaucherInnen kann nur dann funktionieren, wenn die Privilegierung der großen StromverbraucherInnen zurückgefahren wird. Dieses wurde zwar versprochen, aber nicht umgesetzt.
Wir wollen die Akteursvielfalt erhalten, Bürgerwind- und Solarparks - ja, bitte. Im echten Norden soll es auch in Zukunft heißen: Power from the Power!
Der Antrag der Piraten ist gut gemeint, aber nicht hilfreich. Er überfrachtet die Stromrechnung. Er trägt zur Verwirrung der VerbraucherInnen bei. Die Kehrseite Ihrer Transparenzpolitik ist die Überflutung mit Information.
Wer A sagt muss auch B sagen. Wer Energiewende sagt, muss auch Verkehrswende sagen. Allein der Straßenverkehr braucht mehr Energie in Form von Öl als alle Sektoren zusammen an elektrischen Strom.