Ich plädiere wie meine grünen KollegInnen in Schleswig dafür, vor der Standortfrage die Strategie- und Strukturfrage zu klären. Vor der Form also die Inhalte zu thematisieren und zu überdenken.
Die Küstenkoalition fördert die Gedenkstättenarbeit, welche durch neue finanzielle Unterstützung durch den Bund, deutlicher stärker ist, als in den Vorgängerregierungen.
Wie schwierig die Entscheidung der Schleswiger Ratsversammlung war, zeigt die erneut knappe Abstimmung mit einem Patt zwischen BefürworterInnen und GegnerInnen der Hesterberg-Lösung.
CDU und FDP regen sich über ein Denkmalschutzgesetz auf, das zu vielen Verwerfungen führen würde. Sie vergessen dabei, dass es ihr eigenes Gesetz ist, das uns die aktuellen Probleme beschert.
Selten wurde so viel und so dummes Zeug über ungelegte Eier geredet, wie über die geplante Novelle des Denkmalschutzgesetzes, das offenbar wie ein Kultur-Tsunami auf das Land zurollt.
Heute ist ein insgesamt guter Tag für die Gedenkstättenarbeit im Land. Auch wenn das „Projekt Neulandhalle“ nicht unterstützt wird, erhält die zum großen Teil immer noch ehrenamtlich geleistete Gedenkstättenarbeit einen kräftigen Schub.